Folgende Arbeiten der Masterstudierenden (Szenografie und Kommunikation) gab es im Rahmen der Nordwandel-Ausstellung zu sehen.
Die elementare Idee der Umsetzung ist die offene Konstruktion aus Übersee-Holzboxen mit individueller Bespielung.
Die Boxen sollen als Begegnungsraum der diversen Nutzergruppen des Standortes dienen. Bei der inhaltlichen Umsetzung sind verschiedene Kooperationspartner für die einzelnen Boxen gedacht. Das inhaltliche Ziel ist für verschiedene Gruppen Kommunikations- und Interaktionsraum auch ohne eventuell bestehende Sprachbarrieren zu schaffen.
Das Stecksystem, welches frei nach dem Stile des Bauhausdesigns interpretiert ist, ist funktional. Die Einzelteile können beliebig miteinander kombiniert und somit für verschiedene Funktionen verwendet werden.
Im Vordergrund stehen hier die Bedürfnisse der Besucher und die Nutzung der Boxen. Die organische Formgestaltung bildet ein visuelles, und fließendes Gegenstück zu den kantigen Boxen, wodurch dem Besucher eine freie Interpretation der Funktion eines Möbelstückes gegeben wird.
(Paula Vollmer)
In the intersection of transport infrastructure this residue of modern urbanisme located at the entrance of Nordstadt Dortmund, arises a space inspired by contextual vocabulary of non-places, to socially activate this transit area within the city.
(Loai Essaleh)
Die Upcycling-Terrasse bestand für einen Tag. Alle Einrichtungsgegenstände wurden aus Abfall erstellt. Das aufgespannte Netz lud die Besucher ein mitzugestalten. Das Ziel war es mit dem Material „Müll“, der normalerweise einen negativen Effekt auf die Umgebung hat, einen gemütlichen Ort zu schaffen. Die Reaktionen der Anwohnenden und Passant:innen reichten von „Findet hier eine Hochzeit statt?“ und „Das sieht aber schön aus“ zu „Wohnst du hier“ bis „Verkaufst du etwas?“. Es gab viele misstrauische, aber auch interessierte Blicke. Bei genauerer Erläuterung waren alle der Meinung, dass Müll eines der zentralen Probleme in der Nordstadt ist und zur Verschlechterung der Ortswahrnehmung beiträgt. Somit hat die Aktion ihr Ziel, auf diese Problematik mit einer positiven Inszenierung hinzuweisen, erreicht.
Geld oder Liebe? Fahrrad oder Auto? Pils oder Export? drinnen oder draußen? Sicherheit oder Freiheit? Die Kronkorkenboxen laden die Nordstadtbewohner ein abzustimmen. Die Boxen wurden an und in der Nähe von Kiosken installiert. Die Nordstadtspezifischen Fragestellungen regen zur Auseinandersetzung mit dem Wohnort an.
(Pia Orfanidis)
Beim Rundgang in der Nordstadt fiel mir ein hohes Männeraufkommen auf. An Kiosken, vor Bars und Restaurants waren sie in größeren Gruppen draußen anzutreffen. Alle unterhielten sich und kamen in Kontakt. Wo waren die Frauen? Durch meine Recherche habe ich mehrere Gründe gefunden, warum die Frauen nicht in bunten Gruppen draußen zu finden waren. Aber soll das so bleiben? Meiner Meinung nach nicht! Ich möchte mit meinem Projekt etwas zum Thema Gleichberechtigung beitragen und in der Nordstadt sogenannte „Frauenzonen“ etablieren. Natürlich nicht unter Ausschluss der Männer, aber mehr auf die Frau bezogen. Um hier ein, den Bewohner*innen, gerechtes Angebot machen zu können, ist es mir wichtig ihre Meinungen mit einfließen zu lassen. Im Rundgang wird sich mein Projekt auf eine Meinungsumfrage anhand von Modellen beschränken, die vor Ort aufgestellt werden. (Kaja Ulm)
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