Schellen­spiel

Judith Kückmann und Sandra Swienty

Erster Preis

Das Westfälische Landesmuseum für Handwerk und Technik lobte 2010 in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund Fachbereich Design einen Wettbewerb für Studierende aus. Für die Neugestaltung des Weges zum Museum sollten inhaltlich auf das Museum bezogene Ideen entwickelt werden, die den Besuchern den Weg zum Museum zeigen und verkürzen sollten.
Mit dem Schellenspiel gewannen Judith Kückmann und Sandra Swienty den ersten Platz im Wettbewerb. Das Schellenspiel ist eine interaktive Arbeit. Sie zeigt den vergrößerten Zwischenschritt bei der Herstellung einer Kuhschelle. Nicht nur der Rohling ist formbildend – zum füllen der Wände werden die original großen, fertigen Kuhschellen additiv eingearbeitet. In den Aussparungen des Metalls schwingen die Schellen frei, bewegen sich im Wind oder animieren den Besucher zur Interaktion. So entsteht die erste Berührung mit dem Material – der Klang ertönt und ist von weitem zu hören.

Zu finden ist die hohe und betretbare Schelle aus Cortenstahl auf dem ca. 300 Meter langen Weg vom Parkplatz zum eigentlichen Eingang des Freilichtmuseums. Die Verfasserinnen der Schelle heißen Judith Kückmann und Sandra Swienty und studierten im Master Studiengang Szenografie und Kommunikation. Die Arbeit wurde von Prof. Nora Fuchs betreut.