Panther

Von Max Manderbach und Marius Glagovsek

Seminar zum Thema: Illusion als Möglichkeit

„[…] Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt […]“

Diese Zeile entstammt aus dem Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke und galt als grundlegende Inspirationsquelle für die Arbeit von Max Manderbach und Marius Glagovsek. Das Ziel der beiden war eine skulpturale Neuinterpretation und Transformation des gesamten Gedichtes „Der Panther“. Für eine möglichst reale Planung haben sich die beiden einen bestehenden Ort gesucht, welcher dann als Vorlage für alle weiteren Überlegungen diente. In diesem Fall wurde sich für den Kreisverkehr Dorstfelder Allee und Emil-Figge-Straße in Dortmund Barop entschieden. Die Absicht von Max und Marius war es, das dass fünf Meter hohe Konstrukt aus über 400 Stahlstäben schon bei Tag ein außerordentlicher Anblick ist. Seine ganze Größe entfaltet es jedoch erst in der Nacht, wenn das beleuchtete Blickfeld der AutofahrerInnen sich mit der vorgeschriebenen Straßenführung verschiebt und für ein kurzweiliges Sehvergnügen sorgt. Für FußgängerInnen werfen die Scheinwerfer ein Spiel aus Licht und Schatten auf die Skulptur, welches sich aus jedem Blickwinkel anders präsentiert.

Ihr Modell in den Maßen 34x34x50cm fertigten sie mit Hilfe eines Lasers aus hellem 3mm starkem Sperrholz an. Durch diese Dicke entstanden maßstabsgetreue Streben und durch die vom Laser verfärbte Oberfläche bildete sich automatisch der gewünschte Kontrast der Seiten zueinander. Für die Stabilität sorgen vier schwarze Stahlstangen, welche in schwarze MDF-Platten eingelassen wurden um somit als Boden und Deckelplatten zu dienen.