Eine Kooperation mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund.
„Relaunch MKK“ – Unter diesem Kurstitel haben sich 10 Studentinnen der FH Dortmund unter Leitung von Frau Professorin Nora Fuchs im Wintersemester 2020/21 zusammengefunden. Ziel des im Masterprogramm „Szenografie und Kommunikation“ angebotenen Kurses war es, ein neues Gestaltungssystem für das Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte, kurz MKK, zu entwickeln. Dafür wurde geforscht, gestöbert und entdeckt, nach der pandemiebedingten vorübergehenden Schließung des Museums auch online. E-Mails wurden geschrieben, Grundrisse studiert, Fotos geschossen, Exponate gedanklich veschoben, vertauscht, entnommen und ergänzt, Wände fiktiv eingerissen. Bildungs- und Sammlungslücken wurden geschlossen.
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Lydia Böhm
Ein neues Leitsystem soll den Besucher durch das MKK führen. Dabei erhält der Besucher eine Übersicht aller Themenbereiche, welche zum Teil konkret, zum Teil auch sehr vage definiert sind. Daraus erhält der Besucher durch seine eigene Selektion einen individuellen Rundgang.
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Pia Orfanidis
Alte Dinge, neues Licht. Auch wenn ein Kunst und Kulturmuseum in der allgemeinen Vorstellung eher auf Altem basiert als auf Neuem, ist eine zukunftsweisende Betrachtung der Relikte aus der Vergangenheit unverzichtbar, um das Interesse der Besuchenden zu gewinnen. Eine Neusortierung der Design Abteilung mit dem dazu gehörigen Workshop- und Sonderausstellungskonzept sorgt für Abwechslung und bringt frischen Wind in die Sammlung.
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Yueyao Cui
Es wäre schön, einen Ort im Museum zur Verfügung zu stellen, an dem die Besucher Fotos machen können. Einerseits kann es die Bedürfnisse des Publikums zum Fotografieren befriedigen, andererseits kann es auch das Museum interessanter gestalten und als Werbung dienen. Das Gemälde „Westfälische Bauernhochzeit hängt zur Zeit in der zweiten Etage und soll als lebensgroßes 3-D Modell und Selfie – Hintergrund in den Eingangsbereich des MKK gestellt werden.
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Lisa Fischer
Konzeption für eine Fotografieabteilung mit Wechselausstellung
Der neue inszenierte Raum In Einbau des 1. Obergeschoss präsentiert in drei Bereichen als „Fotolabor„ die facettenreiche Fotografiesammlung des Museums. Die Besucher:innen tauchen innerhalb einer Wechselausstellung, und auch im Bereich Neue Medien in die Welt der Fotografie des letzten Jahrhunderts bis heute ein. Der Aktions- und Workshopraum Dunkelkammer zeigt beispielhaft, wie Fotografien in verschiedenen Schritten analog entwickelt werden und bietet Platz für partizipative Erforschung.
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Yuhang He
Relaunch der Abteilung Lebensläufe, in der der Ablauf von der Geburt bis zum Tod thematisiert wird und in deren Mitte die prächtige Hochzeitskrone inmitten von Schleiern als Texträger neu platziert werden soll.
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Ouwina Bräuninger
Der Relaunch zum Thema Esskultur umfasst verschiedene Stationen, welche die Sinne ansprechen und so den Betrachter*innen neue Einsichten vermitteln im Umgang mit Rezepten und Tischkultur aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Zeitepochen. Die Duftstation und Lebensmittelverschwendungswaage als interaktives Element sind aktuell und beziehen die Besucher in das Geschehen hinein.
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Setareh Zahmatkesh
Das Raum im Raum Konzept sieht eine dauernde Wechselausstellung vor, welche die verborgenen Schätze aus dem Archiv nach und nach „auspackt“ und damit sichtbar werden lässt. Die Besucher*innen begegnen in einem besonderen Ort nur jeweils einem oder einigen besonders zusammen gestellten Objekten, Bildern, Textilien oder sonstigen Besonderheiten. Der Raum ist intim und rückt damit das Exponat in den Vordergrund. Wichtigstes Element des Raumes ist die beständige Veränderung.
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Zhongheng Lyu
Umbau der Abteilung Reichsstadt
Interaktives Konzept, dass junge wie alte Menchen gleichermaßen ansprechen soll und die Ausstellungsstücke in einen aktuellen Zeitbezug stellt durch neue Medien.
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Janina Ritschke
Schätze unserer Vorfahren
Umbau der ehemaligen Tresorraum und Neusortierung des Goldschatzes mit integrierter Führung durch das Untergeschoss per VR Brille.
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Wenxu Wang
Umbau des Tresorraum
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Vielen Dank an die Kooperationspartner
Jens Stöcker, Astrid Wagner, Roman Kuhrt und Christian Walda!
Die Ausstellung der Entwürfe ist geplant für den 1 bis 6 Juni 2021, coronabedingt noch unter Vorbehalt in der Rotunde des Museums.
© für die Entwürfe bei den Autorinnen.
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